Albrecht Pallas, Oberbürgermeisterkandidat der SPD Dresden, begrüßt die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro, die heute im Deutschen Bundestag beschlossen wurde:
„Der Mindestlohn ist eine Frage des Respekts. Auch in Dresden sind 12 Euro das Mindeste, was Menschen für ihre Arbeit bekommen sollten. Viel zu viele Menschen werden noch mit Niedriglöhnen abgespeist. Allein in Dresden werden 51.100 Beschäftigte direkt vom erhöhten Mindestlohn profitieren. Das sind fast 16,20% aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“
„Besonders profitieren werden Frauen, die viel zu oft im Niedriglohnbereich arbeiten. Der erhöhte Mindestlohn wirkt ganz konkret. Viele Menschen in Dresden bekommen für ihre harte Arbeit, die unsere Gesellschaft am Laufen hält, noch viel zu wenig Geld. Der erhöhte Mindestlohn stärkt die Kaufkraft und schafft mehr soziale Sicherheit. Der Mindestlohn wird auch bei vielen Beschäftigten, die mehr als 12 Euro erhalten, für Bewegung bei den Gehältern sorgen.”
Aus Sicht von Albrecht Pallas ist die Erhöhung des Mindestlohns ab 1. Oktober aber nur ein Schritt zu mehr Gerechtigkeit am Arbeitsmarkt:
“Gute und sichere Arbeitsplätze sind eine Voraussetzung für ein sorgenfreies Leben jetzt und im Alter. Dresden ist ein starker Forschungs-, Wirtschafts- und auch Industriestandort mit teilweise recht guten Löhnen. Davon sollen aber nicht nur die Beschäftigten in der Hightech-Branche, sondern auch die Angestellten im Handwerk, im Einzelhandel, in der Kultur oder in der Gastronomie sowie junge Menschen in Ausbildung profitieren können. Hier sehe ich all jene, die auch in Dresden aktuell nur Niedriglohn bekommen. Der Mindestlohn von 12 Euro wird zwar vielen Dresdnerinnen und Dresdnern mehr Respekt für ihre Arbeit geben. Ziel muss es aber sein, dass sie darüber hinaus an der guten Wirtschaftsentwicklung in unserer Stadt teilhaben.”
Abschließend erklärt Pallas:
„Wir brauchen endlich gute Tarifverträge und eine höhere Tarifbindung. Beschäftigte in Ostdeutschland erhalten pro Monat immer noch 800 Euro weniger als im Westen. Das ist ungerecht! Der Mindestlohn wird den Lohnabstand verringern. Der Kampf um Fachkräfte wird in den nächsten Jahren immer weiter zunehmen. Gute Löhne werden zu einem immer wichtigeren Standortfaktor. Wer engagierte Beschäftigte halten will, die sich regelmäßig weiterqualifizieren, muss auch ordentlich bezahlen. Ich unterstütze die Gewerkschaften und Betriebsräte in Dresden in ihrem Kampf für eine bessere Bezahlung!”