Zum erneuten Zeitverzug beim städtischen Klimaschutzkonzept erklärt der Oberbürgermeisterkandidat der SPD Dresden, Albrecht Pallas:

“Es ist schon bemerkenswert, wie unter Hilbert zentrale Zukunftsthemen einfach liegen gelassen werden. Als Manager, wie sich Hilbert so gerne sieht, wäre er hier schon lange entlassen worden. Alle großen Unternehmen haben für die Energiewende und mehr Klimaschutz Pläne in der Schublade – Dirk Hilbert anscheinend nicht”, so Albrecht Pallas.

“Dresden hängt dadurch beim Klimaschutz hinterher”, so Albrecht Pallas. Wie die SZ nun berichtet, wird es auch auf absehbare Zeit kein Klimaschutzkonzept geben, da die für viel Steuergeld beauftragten Expertenbüros ausgewechselt werden müssen. “Das ist ein Armutszeugnis für den selbstbetitelten ‘Manager’ der Stadt Dresden, Dirk Hilbert”, so Pallas. Dass Dirk Hilbert bereits in der Vergangenheit die Schuld gerne auf seine Umweltbürgermeisterin abgeschoben hat, zeige vor allem, dass er nicht Willens sei, sich um den Klimaschutz in Dresden zu bemühen. “Seine selbst genannten Wahlziele mit der Klimaneutralität bis 2040 verkommt zu einem Treppenwitz”, so Albrecht Pallas weiter.

“Wir stehen vor der größten Modernisierung unserer Industrie und Wirtschaft seit 1990, wenn wir in Dresden bis spätestens 2045, und wenn alles optimal läuft, bis 2035 klimaneutral sein wollen. Doch in den letzten sieben Jahren ist viel zu wenig passiert. Wenn Verbände kritisieren, dass der ‘Großteil der Emissionen auf die Wirtschaft zurückzuführen’ sei und die Stadt bisher ‘wenig eigene Schritte’ unternommen hat, um ‘die Dresdner Wirtschaft klimaneutral zu machen’, dann ist das vor allem Dirk Hilbert anzulasten, nicht nur der Umweltbürgermeisterin. Das ist Hilberts Verantwortungsbereich”. Pallas weiter: “Wenn dann dem Achten Bericht von Januar 2020 zur Umsetzung des Klimaschutzkonzepts zu entnehmen ist, dass sich selbst die Mehrheit der Unternehmen mit städtischer Beteiligung „verstärkte Unterstützung hinsichtlich der Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung“ wünschen, lässt das sieben Jahre nach dem Beschluss des Konzeptes tief blicken. Dies ist umso gravierender, wenn im letzten Folgebericht hieraus augenscheinlich keine Lehren gezogen worden sind.”

Bereit 2013 hatte Albrecht Pallas – damals noch Stadtrat der SPD-Fraktion – darauf hingewiesen, dass die Empfehlungen des Klimaschutzkonzepts konsequent umgesetzt werden müssen, will Dresden seine Klimaschutzziele erhalten. “Dass wir neun Jahre später immer noch über das “Ob” und nicht das konkrete “Wie” diskutieren, ist ein Armutszeugnis”, so Pallas weiter. “Wir brauchen einen konkreten Plan, wie wir die Umstellung auf Erneuerbare Energien in Dresden erreichen können. Leipzig geht da z.B. schon voran. In Dresden wird noch über die Begrünung von Bushäuschen gestritten. Das wird unseren Zukunftsherausforderung, bei denen die Landeshauptstadt ihre Verantwortung trägt, nicht gerecht”, so Pallas abschließend.

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