Albrecht Pallas, Oberbürgermeisterkandidat der SPD Dresden, geht auf Dirk Hilberts verfehlte Standortpolitik ein. Im anstehenden Oberbürgermeisterwahlkampf kommt Pallas das Thema Arbeit und Wirtschaft zu kurz:
„Wir stehen, angesichts von Digitalisierung, Klimaschutz und Fachkräftemangel, vor der größten Modernisierung unserer Wirtschaft und unseres Industriestandorts in Dresden seit 1990. Wir haben die große Chance auf einen Vorsprung Ost, sodass Dresdner Unternehmen wie früher an der Spitze stehen könnten. Doch Dirk Hilbert hat sich sich zu sehr auf den Erfolgen der Vergangenheit ausgeruht. Manche Ansiedlung fällt der Stadt daher aktuell eher in den Schoß oder ist Resultat der Arbeit von Wirtschaftsminister Martin Dulig, als dass der amtierende Wirtschaftsbürgermeister dabei eine größere Rolle spielen würde”, so Albrecht Pallas.
„Sehr entlarvend sei es”, so Pallas, dass Dirk Hilbert die Verantwortung für den langsamen Umbau zu mehr Klimaschutz auf seine Umweltbürgermeisterin abwälzt. „Das zeigt sehr eindrücklich, dass Dirk Hilbert die Herausforderung nicht verstanden hat, vor der unsere Stadt steht. Unsere Unternehmen werden massiv mehr Strom verbrauchen! Die ganze Energieversorgung muss umgebaut werden. Dieses ganze Thema ist Hilberts Verantwortungsbereich”, führt der OB-Kandidat aus.
Die beste Nachricht für Dresdens Wirtschaft sei es daher, dass Dirk Hilbert angekündigt habe, das Wirtschaftsressort wieder abgeben zu wollen. „Hilbert gibt dadurch zu, dass er hier keine gute Figur abgegeben hat. So hat sich Hilbert auch erst nach massiver Kritik an seiner Ansiedlungspolitik für Unternehmen bewegt. Dresden braucht eine kommunale Flächenstrategie, die nicht an der Stadtgrenze halt macht. Das hätte schon lange vorher gemacht werden müssen. Wir müssen schneller und besser vorankommen bei der Digitalisierung, der Ausweisung von Gewerbeflächen und der Zusammenarbeit mit Nachbarlandkreisen”, erklärt Pallas.
Auch die Fachkräftefrage sei ein wichtiges Thema. Dazu erklärt Albrecht Pallas:“: „Zwar steht Dresden besser da als andere Orte in Sachsen: Aber es gilt auch für Dresden, dass Fachkräfte wieder gehen oder gar nicht erst kommen, wegen des Images unserer Stadt,schlechter Erlebnisse oder weil die Löhne woanders höher sind.Zunehmend schwindet auch der frühere Standort-Vorteil der günstigeren Mieten. Kluge Köpfe fehlen nicht nur in den Hightech-Bereichen, es fehlen Fachkräfte wie die Handwerkerin, der Koch, die Hotelfachfrau oder der Kellner. Schon immer hatte es Dresden hier schwer, weil woanders höhere Löhne gezahlt werden.”
Pallas weiter: „Eine starke Wirtschaft schafft Wohlstand und Chancen für die Bürgerinnen und Bürger von Dresden. Ich werde den Wirtschaftsstandort Dresden stärken und den kleinen und großen Unternehmen als Ansprechpartner zur Seite stehen. Dresden hat in den vergangenen 30 Jahren eine gute Entwicklung genommen. Auf dem Erreichten darf sich unsere Stadt aber nicht ausruhen, möchte sie weiterhin attraktiv sein. Für eine erfolgreiche Entwicklung müssen klare Ziele gesetzt, konkrete Pläne aufgestellt und diese beherzt umgesetzt werden.
Dresden muss ein starker Forschungs-, Wirtschafts- und auch Industriestandort bleiben. Ich will für mehr sichere und gute Arbeitsplätze in Dresden sorgen. Nicht nur für hochqualifizierte Hochschulabsolventinnen und -absolventen, sondern für alle Dresdnerinnen und Dresdner. Ich werde ein Oberbürgermeister nicht nur für das Silicon Saxony sein, sondern für all die Menschen, die mit ihrer Arbeit die Stadt am Laufen halten.”